Petition gegen den Rauswurf von Jeremy

Petition gegen den Rauswurf von Jeremy

Nach dem Skandal vom ehemaligen Topmoderator Jeremy Clarkson der Autosendung Top Gear vom Sender BBC, häufen sich die Gerüchte über einen möglichen Nachfolger. Ein Kandidat ist der Straßenrennfahrer Guy Martin.

 Grund für den Rauswurf von Jeremy

Der Sender BBC hat den 54 Jährigen Jeremy Clarkson bereits Anfang März suspendiert. Voraus gegangen ist ein Streit mit dem Produzenten Oisin Tymon, gegen den Jeremy sogar handgreiflich geworden sein soll, sodass dieser in der Notaufnahme behandelt werden musste. Auf Grund dessen, soll sogar die Polizei von North Yorkshire gegen den Kultmoderator, ermitteln.

Der angebliche Grund für diesen Vorfall: Nach einem anstrengenden Drehtag, soll Jeremy Clarkson im Hotel statt eines Steaks lediglich eine „kalte Fischplatte“ serviert bekommen haben. worauf er einen Ausraster bekam.

Die BBC teilte bereits mit, dass sie die Sendung Top Gear ohne Clarkson ausstrahlen werde und sein Vertrag nicht weiter verlängert wird. Man sei ihm wohl grundsätzlich dankbar, aber so ein Verhalten kann nicht geduldet werden.

Die Fans stehen zu um

Die Fans sehen das jedoch anders und sammeln ihre Proteste in einer Online Petition, sowie über die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook. Darin fordern sie die BBC auf, Jeremy Clarkson weiter zu beschäftigen. Fans gingen sogar soweit, dass sie die Millionen Unterschriften mit einem Panzer dem Sender in London überbrachten. Auch Moderatoren und Promis aus der Autobranche, wie David Cameron, stellen sich auf die Seite der Fans.

Alle Anstrengungen des Senders die Fans zu beschwichtigen, scheitern mit schlechten Quoten. So sollte es eine Top-Gear Sondersendung zu einem Supersportwagenvergleich, mit Ferrari La Ferrari, McLaren P1 und Porsche 918 Spyder, geben. Eine angekündigte Live Show in Norwegen wurde ganz abgesagt.

mögliche Nachfolger

Inzwischen gibt es Gerüchte, dass ein Nachfolger von Jeremy Clarkson, Chris Evans sein könnte. Der hat sich jedoch vor kurzem selber aus dem Rennen genommen. Andere berichten, dass Guy Martin ein Nachfolger sein könnte, nachdem er verkündet hat, demnächst ruhiger zu werden und keine Straßenrennen mehr fahren wird.

Vor kurzem nahm der smarte Guy in einem Interview bei Ulster TV, dazu Stellung: „Ich glaube nicht dass ich Zeit dafür habe. Ich möchte es nicht versuchen und auch nicht der Typ sein, der Jeremy Clarkson ersetzt, aber man sollte niemals nie sagen.“, so der Pilot für das Tyco BMW Team.

Die beiden Moderatoren, James May und Richard Hammond, an der Seite von Jeremy Clarkson, sollen vermutlich mit dem Ablauf ihrer Verträge zum Monatsende, die Show verlassen. Weitere Gerüchte sehen Suzi Perry, Jodie Kidd und Dermot O’Leary als Ersatz.

Die Liste mit Fehlverhalten von Jeremy Clarkson ist lang (Quelle: Bild.de):

November 2008: Clarkson sagt beim Lkw-Test: "Lkw-Fahrer ist ein harter Job. Gang wechseln, Gang wechseln, Gang wechseln, Gang wechseln, Spiegel checken, eine Prostituierte umbringen, Gang wechseln, umbringen, ..."

Februar 2009: Clarkson beleidigt bei einer Pressekonferenz den damaligen britischen Premierminister Gordon Brown. Im Gegensatz zum australischen Premier Kevin Rudd, der offen zugebe, dass sein Land "tief in der Scheiße" stecke, "haben wir diesen einäugigen, schottischen Idioten, der uns ständig erklärt, dass alles in Ordnung sei". Clarkson entschuldigte sich später persönlich bei Brown.

Oktober 2009: Clarkson im Top Gear Magazine: "Das Problem ist, dass die TV-Manager einem blonden, blauäugigen, heterosexuellen Moderator immer eine schwarze, muslimische, lesbische Moderatorin gegenüberstellen müssen." Top Gear habe bewiesen, dass es nicht immer Schwarz und Weiß sein müsse: "Top Gear setzt seit sechs Jahren neue Rekorde, und das mit Weiß und Weiß."

Juli 2010: der Burka-Kommentar. "Ehrlich, das mit der Burka funktioniert nicht. Ich war letztens in Piccadilly in einem Taxi, als eine Frau in einer kompletten Burka, die die Straße vor dem Taxi überquerte, über die Bürgersteigkante stolperte und kopfüber hinfiel. Da kam's raus: ein roter Stringtanga und halterlose Strümpfe!" Dieser Ausspruch löste international Empörung aus.

August 2010: Clarkson nennt in einer Sendung einen Ferrari einen "Einfaltspinsel". Der Ferrari Speciale solle lieber "Special Needs" (Sonderschule) heißen. Eine Sprecherin des Nationalen Autisten-Verbandes reagierte empört. Ein solches Verhalten fördere Vorurteile.

August 2010: Zwar politisch einigermaßen korrekt, aber immer noch zweifelhaft kommt der Test eines Ford Fiesta rüber. Der Kleinwagen bestreitet erst ein Rennen mit einer Corvette in einem Einkaufszentrum, dann nimmt Clarkson mit ihm – fiktiv – an einem Sturmangriff der Royal Army teil.

Februar 2011: Clarksons "Top Gear"-Kollege Richard Hammond lästert böse über Mexikaner. Daraufhin meint Clarkson: "Es wird zum Glück keine Beschwerde vom mexikanischen Botschafter geben, denn der sitzt sowieso nur ferngesteuert so da ..." (schnarcht). Die BBC musste sich nach einer Beschwerde offiziell entschuldigen.

Juli 2011: Clarkson urteilt über einen Jaguar XKR-S, er sei "sehr schnell, sehr laut" und halte in Kurven sein Heck "weiter raus als George Michael". Der Sänger nennt den Moderator daraufhin bei Twitter "homophob" und "schweinehässlich".

November 2011: In der BBC1-Sendung "One Show" löst Clarkson einen Sturm der Entrüstung aus. Über Streikende im öffentlichen Dienst sagt er: "Ich hätte sie vor den Augen ihrer Familie hingerichtet." Angesichts von 31.000 Beschwerden war mal wieder eine Entschuldigung der BBC fällig.

Dezember 2011: In einem Weihnachts-Special in Indien ätzt Clarkson angesichts eines Jaguars mit eingebauter Toilette im Heck: "Das passt gut zu Indien. Jeder der hierher kommt, kriegt Dünnschiss."

März 2014: In Thailand stehen Clarkson (M.) und Hammond (r.) mit Kollege James May in England auf einer Brücke, als am anderen Ende ein Einheimischer auf sie zukommt. Clarkson zeigt in seine Richtung und bemerkt: "There's a slope on it." Slope heißt übersetzt "Neigung", gilt aber auch als abfällige Bemerkung für Asiaten.

Mai 2014: Nach der sogenannten N-Wort-Affäre gibt es eine letzte Verwarnung der BBC bezüglich mutmaßlich rassistischer Ausfälle. Clarkson murmelt in einem Top-Gear-Outtake (rausgeschnittene Szene) beim Abzählreim "Eeny, meeny, miny moe” (deutsch: Eene meene muh): "Catch a nigger by his toe."

Februar 2015: Clarkson beleidigt in seiner Kolumne für die "Sunday Times" die Einwohner Liverpools mit den Worten: "Die Leute dort verdienen weniger, sterben früher, haben weniger Jobs, und ihre Häuser sind die Wurzel allen Übels."

Telegraph – Petition: https://twitter.com/Telegraph/status/575544969047379969/photo/1

Twitter - Bring Back Clarkson: https://twitter.com/hashtag/BringBackClarkson?src=hash

Update: Es gab offenbar ein Geheimtreffen, zwischen Jeremy Clarkson, James May, Richard Hammond und dem Top-Gear Produzenten Andy Wilman. Zuvor kündigten seine Kollegen an, nicht ohne dem Kult-Moderator, weiter zu machen. Das britische Boulevardblatt „Daily Mail“ berichtete von May wie folgt: „Wir wussten, dass die Sache nicht ewig gehen würde." May könne sich allerdings auch eine Rückkehr in sein "altes Leben als Lehrer“ vorstellen.

Letzteres ist wohl eher unwahrscheinlich, denn Angebote hat er genug. So vom BBC Konkurrenten IVT, vom Videodienst Netflix und auch vom russischen Militärsender Zvezda TV. Die BBC will vorerst die letzten drei Sendungen ausstrahlen und dann Top Gear in einem komplett neuen Format fortsetzen.

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RoadRunner schrieb am:Mittwoch, 08. April 2015 09:22 Uhr

Ich war ja nun nicht dabei, aber wenn es eine handgreifliche Auseinandersetzung gab, dann lässt sich das bestimmt auch anders, als mit einem Rauswurf lösen. Es war bestimmt nur das i-Tüpfelchen von Jeremy, was das Fass zum überlaufen brachte.

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  • Kawasaki Ninja Burnout Fail
  • RoadRunner schrieb
    typischer Fail - voll lustig wie er aufeinma..