BMW ruft weltweit ca 168.500 Modelle der R 1200 GS / Adventure zurück in die Werkstätten. Grund ist ein Problem mit den Standrohren der Telelever, die einen verdeckten Schaden aufweisen können.

In Deutschland sind alleine 29.900 Modelle vom Typ K50/K51 ab dem Baujahr November 2013 bis Juni 2017, betroffen.

Das Problem kann ein kleiner Spalt zwischen den Stopfen und dem Standrohr sein, der zudem von der Gummimanschette verdeckt wird. Wird so eine Vorschädigung nicht erkannt, kann es zu einem klackern, problematischen Fahrverhalten bis hin zum Brechen der Gabel kommen.

Der Pressesprecher Gerhard Lindner hat in einem Interview dazu gesagt:

"Die Standrohre sind entsprechend der Werkstattanweisung auf eine eventuelle Vorschädigung zu überprüfen. Sofern keine Vorschädigung vorliegt, erfolgt zukünftig eine routinemäßige Kontrolle im Rahmen des Wartungsplans. Sofern nur eine geringe Vorschädigung vorliegt, werden beide Standrohre mit je einer zusätzlichen Standrohrbuchse nachgerüstet. Bei zu großer Vorschädigung werden die Standrohre durch entsprechend modifizierte Neuteile ersetzt."

Inzwischen wurde die Fertigung der R 1200 GS / Adventure im Werk in Spandau geändert. Die Stopfen der Gabelstandrohre werden nun nicht mehr mit vier Verstemmmarken, sondern mit eine komplett umlaufenden Nut, gesichert.

Halter einer betroffenen R1200GS sind aufgefordert ihre Vertragswerkstatt aufzusuchen, die sich die Standrohre genau ansieht und kostenlos tauscht.