Die Vorteile überwiegen den Nachteilen und so haben sich die Verantwortlichen entschieden, die Rennen der MotoGP ab 2016 am Sonntag und nicht wie bisher am Samstag, auszutragen.

 

Samstag aus Tradition

MotoGP und Assen haben Traditionen, bereits seit 1949 findet die Motorrad-Weltmeisterschaft in den Niederlanden auf dem Rundkurs in Assen statt. Traditionell werden die Rennen am Samstag ausgetragen, auf allen anderen Rennstrecken hingegen am Sonntag.

Die Tradition die Rennen am Samstag auszutragen reicht in Assen bis ins Jahr 1926 zurück. Damals fuhren die Piloten auf ihren Motorrädern noch durch den Ort und an der Kirche der Calvinisten vorbei, die am Sonntag nicht gestört werden sollten. Als die Rennen dann auf die Rennstrecke verlegt wurden, hielt man an dem Samstag fest.

Seither gingen die Zuschauerzahlen weiter zurück. 1990 kamen an den drei Tagen noch 200.000, während 2014 nur noch 131.000 Zuschauer mitfieberten.

mehr Besucher erwartet  

Ende der Tradition ab 2016. Leicht war die Entscheidung nicht und lange wurden die Vor- und Nachteile abgewogen, doch was in erster Linie zählt sind die Zuschauerzahlen. Und diese sollen höher sein, wenn am Sonntag gefahren wird. Es können mehr Tickets für das Wochenende verkauft werden, die Medien geben dem Ereignis am Wochenende mehr Aufmerksamkeit und unter dem Strich werden höhere Einnahmen erwartet. Die Mehreinnahmen sollen dann in die operativen Kosten für die MotoGP Veranstaltung investiert werden.

Statistiken

Die Statistiken bestätigen die Vermutung und begründen die Entscheidung zum Rennwochenende. Kamen 2014 am Donnerstag nur 10.000 Fans, waren es am Freitag bereits 31.000. Der Renntag selbst am Samstag war dann mit 90.000 Fans recht gut besucht. 2014 waren am Renntag nur auf vier anderen Strecken mehr Besucher als in Assen. Hingegen kamen aber über die drei Tage gesehen bei acht Rennen mehr Zuschauer als beim Assen Grandprix